Am Schloßberg


Info

Die Augustinerreben sind ein Relikt aus Zeiten, in denen auch die Westhänge des Schlossberges von Reben bestanden waren. Heute gibt es neben den Augustinerreben am Schlossbergsporn nur noch einen schmalen Streifen etwas weiter östlich, der als firmeneigener Weinberg der Firma Mez diente.

Die Geschichte der "Augustinerreben" lässt sich bis ins Mittelalter zurück verfolgen. Sie sind heute in Besitz der Adelhausenstiftung. Diese überläßt 2/3 der Fläche der Heiliggeistspital-Stiftung, die als ältester heute noch bestehender Freiburger Weinbau-Betrieb eine eigene Kellerei auf dem Merzhausener Jesuitenschloß unterhält. Das andere Drittel wird vom Staatlichen Weinbau-Institut bewirtschaftet.

Bereits 1298 wird eine "Spitaltrotte" erwähnt. Die Bewirtschaftung des Schloßberghangs übernahm die Einrichtung allerdings erst relativ spät. Sie oblag zunächst dem Kloster Tennenbach, welches 1283 "an dem Berg hinter der Burg 4 Mannswerk Reben" erhält. Später übernimmt der Augustinerorden für längere Zeit den Weinbau am vorderen Schloßberg.


Augustiner-Reben


Kurzinfo

Heute ist "Freiburger Schloßberg" eine Einzellagebezeichnung, so dass der Konsument sicher sein kann, tatsächlich einen Schloßbergwein im Glas zu haben. Er ist in Weinfachgeschäften der Altstadt oder direkt bei der Kellerei erhältlich. Dabei handelt es sich um mühsam gewonnene Tropfen: Die Bewirtschaftung des Steilhanges in reiner Handarbeit setzt einen gewissen Idealismus voraus, der neben der Frage nach Rentabilität auch andere Argumente gelten lässt. Der Weinberg prägt das Stadtbild und ist ein Symbol.

Die Trockenmauern zwischen den Rebzeilen sind Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere und stehen unter Denkmalschutz.

Links, Tips, Bemerkungen:


Runzgenossenschaften
Wiesenbewässerung
Freiburger Badewesen